Infoveranstaltungen

Alle Jahre wieder: Wunsiedel. Täter–Opfer-Umkehr, Märtyrerkult & Rechtsterrorismus

Seit den späten 1980er finden – mit Unterbrechungen – in Wunsiedel Aufmärsche militanter Neonazis statt, die in ihrem sogenannten „Heldengedenk

en“ Täter und Kriegsverbrecher des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges verherrlichen. Auch wenn der Höhepunkt der „Rudolf-Heß-Gedenkmärsche“ längst überschritten ist, handelt es sich noch immer um den größten regelmäßig stattfindenden Neonaziaufmarsch in Bayern und einen der größten bundesweit. Seine Bedeutung – vor allem als Come-together des rechtsterroristischen Milieus – ist daher nicht zu unterschätzen.

Seit 2019 organisiert das „nicht lange fackeln“-Bündnis antifaschistische Gegenproteste in Wunsiedel und ruft auch für dieses Jahr zu antifaschistischen Interventionen im Fichtelgebirge auf. Der Vortrag behandelt die Geschichte der Aufmärsche, wichtige Akteur:innen und die Relevanz der Fackelmärsche in der oberfränkischen Provinz und warum es so wichtig ist, auch dieses Jahr am 12.11.2022 dagegen vorzugehen.

Ihr wollt einen Mobivortrag auch in eurer Stadt? Dann schreibt uns gerne!